Die Schüler*innen unsere Schule durften dieses Jahr einen Tag selber bestimmen und organisieren was sie lernen wollten. Das spannende Projekt begann im Januar als sich alle Schüler*innen in der Turnhalle zu einer Auftaktveranstaltung mit unserem externen Partner „Sprachbewegung“ versammelten. Dann galt es Ideen für Workshops zu sammeln und diese zu bewerben. Insgesamt wurden 84 verschiedene Workshopideen eingereicht. In zwei Wahlgängen reduzierten sich die Workshops auf knapp 20. Dazu kam noch zwei Nichtwähler-Workshops. Außerdem wählte jede Klasse einen neutralen Berichterstatter und Klassenräte fanden statt.

 

Am 27.02. wurden dann die gewohnten Strukturen und Abläufe aufgelöst. In der 1. Stunde trafen sich alle Ideengeber der final gewählten Workshops für ein Briefing. Zeitgleich bekamen alle neutralen Berichterstatter eine Einweisung. In der 2. Stunde trafen sich zum ersten Mal alle Workshops und wählten jeweils eine/n Delegierte/n. Die Schule glich 10 Minuten einem chaotischen Ameisenhaufen bevor dann, wie durch Zauberhand, plötzlich alle Schüler*innen hinter einer Tür verschwunden waren und absolute Ruhe einkehrte. Danach fand die 1. Delegiertenversammlung mit den Berichterstattern statt und anschließend gab es noch einen Klassenrat, in dem alle Schüler*innen über die ersten Ergebnisse der Delegiertenversammlung informiert wurden.
Die Wochen bis zum großen „Simmern-Räte-Rep-Tag“ am 20.04.2023 waren geprägt von Einzelcoachings der Delegierten, Workshoptreffen in den Pausen oder nach Unterrichtsschluss, hektischen Planungen, Delegiertenversammlungen mit Diskussionen um Räume und Geld, Versuchen, die Wahl noch nachträglich in Frage zu stellen und zu verändern, Erfolgen und Misserfolgen bei der Workshop-Organisation etc.
Endlich am 20.04. war es dann so weit. Mit Ausnahme der Nicht-Wähler, die normalen Unterricht hatten, versammelten sich alle Schüler in der Turnhalle. Von Musik begleitet zog, nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Thuri-Weiß, jeder Workshop aus. Am Ende war die Turnhalle leer. Niemand hatte den Auszug seines Workshops verpasst.
An diesem Tag gab es viele engagierte, stolze und vom Lernen begeisterte Schüler*innen in unserer Schule. Die Organisation dieses riesigen Schulprojektes war durch verantwortungsvolle Schüler*innen ein voller Erfolg und Abrechnung für die 2000 €, über welche die Delegierten frei entscheiden durften, stimmte bis auf den letzten Cent.